Der Vitra-Workshop findet an unserer Hochschule in jedem 3. ID-Semester über 5 Tage auf dem Vitra-Gelände in Wheil am Rhein statt. Neben der Besichtigung der Firma haben wir einen „Stuhl für einen Sportler“ gestaltet.
Der ausgewählte Sportler und seine Sportart werden analysiert und innerhalb kürzester Zeit wird eine Sitzgelegenheit, passend zur Semantik des Sportlers und der Sportart, gestaltet und physisch umgesetzt.
„Der S(e)itz“ ist ein Lounge-Möbelstück für die deutsche Rekordturnerin Elisabeth Seitz. Eli – wie sie selbst genannt werden möchte – ist sehr engagiert, zielstrebig und eine „Wettkampfsau“. Sie hat ein Buch über mentale Stärke geschrieben, ist Sportsoldatin und studiert parallel zum Profisport Lehramt.
Das Sitzmöbel sollte sowohl Teile ihres Charakters, als auch den Charakter der Sportart selber beinhalten. Geräteturnen ist auf der einen Seite eine sehr harte, anspruchsvolle, technische und disziplinierte Sportart. Auf der anderen Seite ist sie voller weicher, dynamischer, runder Bewegungen. Sie ist wie Tanzen, „wie Fliegen“ (sagt Eli zum Stufenbarren).
Die geschwungene Form der gemütlichen Sitzschale repräsentiert die Dynamik und Eleganz einer Turnübung mit unterschiedlichen Auf- und Umschwüngen. Außerdem garantiert sie eine entspannte Erholung nach dem antrengenden Arbeitsalltag von Elisabeth Seitz. Die dünnen Füße des Möbelstücks sind inspiriert von den Befestigungsseilen des Stufenbarrens. Sie stehen für die Technik und Struktur der Sportart und zeigen aber auch die Leichtigkeit und das Fliegen, indem sie die Schale über dem Boden schweben lassen. Die Farbe Weiß sorgt dafür, dass die Schale leicht und elegant aussieht, das Rot der Füße steht für die Kraft und Leidenschaft mit der Eli unterwegs ist.